Sven Wittekind

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2002 sollte als das Jahr gelten, in welchem alles begann. Ein junger, damals noch unbekannter Artist namens Sven Wittekind verцffentlichte seine erste EP „Braindead“ auf Overdrive Records. Vom NoName-Produkt entwickelte sich die Scheibe rasant zum Dancefloor-Killer schlechthin und gilt heute als einer der Vorreiter der Hardtechno-Szene. „Zombie Holocaust“, ebenfalls auf Overdrive released, bildete die Fortsetzung dieses Krachers und war nicht minder erfolgreich. Kurz darauf produzierte er seinen ersten Remix fьr das Plattenlabel „Schubfaktor Records“, heute bereits in Klassiker und in sogut wie jedem Case zu finden. Diese drei Releases waren der Startschuss fьr eine Karriere, die bislang ihresgleichen sucht.

Durch „Zombie Holocaust“ bildete sich 2003 der Kontakt zur Bookingagentur Abstract, heute Deutschlands Aushдngeschild fьr erfolgreichen Hardtechno und zugleich die grцЯte Agentur in diesem Bereich. Nach mehreren kleineren Gigs stand fьr Sven im August 2003 der erste groЯe Gig im legendдren Palazzo in Bingen an. Ein unvergessliches Erlebnis! Noch im gleichen Jahr verцffentlichte er zudem weitere Platten, u.A. auf Psycho Schoxx, Overdrive und Kne’deep.

Die Erfolgsfahrt setzte sich 2004 fort. Neben etlichen Gigs, z.B. bei Teqnology in den Niederlanden, remixte er u.A. Boris S. oder das sympathische brasilianische Ehepaar David und Ana, fьr die meisten bekannt als PET Duo. Die Highlights des Jahres waren aber - ohne Zweifel - Wittekinds erste Brasilien Tour und sein erstes Release auf Abstract Records, sowie die Grьndung seines Labels Inflicted Recordings.

2005 sollte bis dato als Hцhepunkt seiner Karriere gelten. Sein erster Auftritt im legendдren Century Circus auf der Nature One und auf der Apokalypsa in Tschechien, um nur zwei der Highlights zu nennen. Trotz einer unьberschaubaren Zahl an Gigs in diesem Jahr, war Wittekind auch im Studio nicht untдtig. So grьndete er u.A. sein zweites Label „Toolterror“ und remixte Tube Techs Gassenhauer „Kiss In The Storm“. Der krцnende Abschluss des Jahres war der 12. Platz beim „Best national DJ“-Voting des Szenemagazins Raveline.

Natьrlich kцnnte man jetzt auf den Gedanken kommen, dass dies alles nicht mehr zu toppen sei. Doch wer das denkt, der irrt gewaltig. 2006 zog Sven nochmals alle Register und machte dieses Jahr ohne Zweifel als sein stдrkstes Jahr ьberhaupt - bislang. Von nun an spielte sich „Witte“, wie ihn seine Freunde kumpelhaft nennen, Wochenende fьr Wochenende, in die Herzen seiner Fans. Knapp 100 Gigs zдhlte sein Terminplaner in diesem Jahr, u.A. auf GroЯevents wie Emporium, Ground Zero und In Qontrol (Niederlande), Montagood (Spanien), Time Warp (Mannheim) und auf dem Abstract Float auf der legendдren Loveparade in Berlin. Etwas Besonderes war fьr ihn zudem seine dritte Tour durch Brasilien. Lдngst ьberfдllige Gigs, vor allem in Bulgarien und der Slowakei, machten ihn auch mit der beeindruckenden Szene im цstlichen Europa bekannt. Gleich zweimal konnte er die Energie und Emotionen dieser Nдchte 2006 erfolgreich „verpacken“. So mixte er die Debьt-CD seiner Agentur Abstract „Hardtechno Vol. 1“ und stellte Ende des Jahres eine weitere CD fьr das Berliner Label Killaz zusammen, welche er den Namen seines Labels gab: Inflicted!

Auch in Sachen Releases hat sich 2006 natьrlich viel getan. Mit „Are You Ready To Fight?“, inclusive Remix von Marco Remus, lдutete er das Jahr 2006 sein. Man kцnnte fast meinen, er nutzte diesen Track um die Crowd fьr das bevorstehende groЯe Jahr aufzuheizen. Fьr die 10. Inflicted lieЯ es sich Wittekind nicht nehmen und holte Boris S. zu sich ins Studio. Das Ergebnis waren drei bahnbrechende Tracks, welche den Putz von den Wдnden sprengen und nur eine Frage offen lassen: „Maybe We Are Crazy?“ Ende 2006 nutzte er die erste Vinyl seines persцnlichen Labels „Sven Wittekind Records“ dazu, um seinen Fans und Freunden fьr all den Support zu danken, welchen sie ihm in den vorangegangen Jahren gegeben hatten. „To My Headbangerz“, der Name der Vinyl spricht in diesem Falle wohl Bдnde. Zusammen mit seiner „Sunstorm EP“, erschienen auf Abstract Records, waren diese vier Vinyls wohl seine stдrksten Technoplatten 2006.

Doch damit nicht genug. Zum Jahresende 2006 stand abermals der Leserpoll des grцЯten deutschen Szenemagazins fьr elektronische Musik, der Raveline, an. Vцllig unerwartet gewann Sven mit ьberragendem Vorsprung den Titel „Best Remix 2006“ mit seinem Hardtechno Remix des DJ Rush Evergreens „Get On Up“! Zudem konnte er sich in der Kategorie „Best national DJ“ um zwei Plдtze verbessern und belegte den 10. Platz. Sein Label „Inflicted“ erreichte beim „Best Label national“ den 12. Rang, was fьr Witte und „seine“ Artist der Dank fьr all die Mьhen des Jahres war.